Kurs 2 vom 21. März 2013
"Phytotherapie bei Erkrankungen des Magen-/Darmtraktes"


Verantwortlich für Programm und Inhalt: Ausbildungskommission SMGP
Medizin:
Prof. Dr. med. Reinhard Saller, Zürich, med. pract. Peter Frey, Samstagern
Dr. med. Valerio Rosinus (Vertreter SGAM), Zürich
Pharmazie:
Prof. Dr. sc. nat. Beat Meier, Wädenswil, Dr. sc. nat. Beatrix Falch, Zürich
Kursleitung:
Prof. Dr. sc. nat. Beat Meier, Wädenswil
Kursort:
Detaillierte Informationen nach erfolgter Anmeldung, spätestens 7 Tage vor dem Kurs.

Lernziele, adaptiert nach „Richtlinien SMGP-Ausbildung in Phytotherapie“
Das Weiterbildungsprogramm SMGP in Phytotherapie zur Erlangung des Phytotherapie-Zertifikat SMGP in Phytotherapie hat zum Ziel, den Kursteilnehmern die Evidenz phytotherapeutischer Massnahmen auf der Basis moderner Daten (im Sinne von „Evidence Based Medicine“) aufzuzeigen. Es wird aber auch das Rationale traditioneller und/oder komplementärmedizinischer Aspekte in der Phytotherapie anhand von Erfahrungsberichten transparent gemacht. Darüber hinaus gilt es die Komplexität einer Arzneipflanze als Arzneimittel anhand ihrer Inhaltsstoffe, der Präparate-/Medikamentenherstellung und der pharmakologischen und/oder komplementärmedizinischen Interaktion mit dem Patienten zu erkennen.
In den einzelnen, indikationsbezogenen Modulen sollen Grundkenntnisse über die Botanik, Inhaltsstoffe und pharmakologische Wirkung von Arzneipflanzen und deren Anwendungsmöglichkeiten und -formen sowie Dosierung erworben werden, ebenso Kenntnisse über Anwendungseinschränkungen, Interaktionen und Nebenwirkungen. Pflanzliche Arzneimittel der jeweiligen Indikationsgebiete in der SL-Liste müssen nach dem Kurs bekannt sein (Liste).

Inhalte
Im Indikationsgebiet eingesetzte Arzneipflanzen und Zubereitungen, auch im Vergleich zu anderen Arzneimitteln und Verfahren. Triage im Bereich Magen-/Darm-Trakt im Bezug auf Einsatz pflanzlicher Arzneimittel. Laxantien und Nebenwirkungen: Einschätzung und Wertung der in der Literatur zu findenden Problematik. Fallbeispiele. Schwierige Therapiesituationen. Behandlung dyspeptischer Beschwerden sowie Durchfall mit Phytotherapie.

Programm
Zeit
Thema
ReferentIn
09.20-09.30
Begrüssung und Einführung
Beat Meier

Themenblock 1: Magen, Leber, Galle

09.30-10.15
Magen, Leber, Galle und Phytotherapie – eine Übersicht
Reinhard Saller
10.15-10.45
Beispiel einer Bitterstoffdroge: Gentiana lutea. Mit Experiment
Beat Meier
10.45-11.15
Pause


Themenblock 2: Dyspeptische Beschwerden

11.15-11.45
Resultat einer Anwendungsbeobachtung: Wirksamkeit von Magentees bei dyspeptischen Beschwerden
Reinhard Saller
11.45-12.15
Kombinationspräparate und Evidenz am Beispiel von Iberogast
Jörg Melzer
12.30-13.30
Mittagspause. Mittagessen in der Mensa der ZHAW


Themenblock 3: Darm

13.30-14.15
Anthrachinonlaxantien: Wirksamkeit, Sicherheit, Therapieempfehlungen
Beat Meier
14.15-15.00
Das Potential der Phytotherapie bei entzündlichen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis ulcerosa)
Rainer Stange
15.15-15.45
Pause


Themenblock 4: Diarrhoe

15.45-16.45
Arzneipflanzen im therapeutischen und metaphylaktischen
Einsatz bei Kälbern
Michael Walkenhorst
15.45-16.15
Opiumtinktur und Gerbstoffdrogen bei Durchfall
Valerio Rosinus
16.15-16.45
Irritable Bowel Syndrom – Fallbeispiele aus der Praxis
Peter Frey
16.45-17.00
Bilanz und Schlussdiskussion
Beat Meier
Parallelprogramm Veterinärmedizin

13.30-14.00
Arzneipflanzen zur Behandlung von Erkrankungen des Magen-
Darm-Traktes von Tieren – eine Übersicht
Christian Mayer
14.00-14.30
Einsatz von Phytotherapeutika zur Behandlung von Durchfall-  
erkrankungen beim jungen Nutztier
Michael Walkenhorst
14.30-15.00
Fallbeispiele aus der Kleintier- und Pferdepraxis
Maya Bräm
15.00-15.45
Pause

15.45-16.30
Sekundäre Pflanzenstoffe in der Endoparasitenkontrolle
Felix Heckendorn
16.30-17.00
Arzneipflanzen und Kräuter zur Unterstützung der Verdauung
und des Stoffwechsels von Milchkühen
Michael Walkenhorst

Referenten/Referentinnen
Bräm Maya, Dr. med. vet, Dipl Verhaltensmedizin STVV, Basel, E-Mail
Frey Peter, med. pract. Samstagern, E-Mail
Heckendorn Felix, Dr. sci. ETH, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick, E-Mail
Meier Beat, Prof. Dr. sc nat, Hochschule Wädenswil, E-Mail
Melzer Jörg, Dr.med. Institut für Naturheilkunde, Universität Zürich, E-Mail
Mayer Christian, Apotheker, Rapperswil-Jona, E-Mail
Rosinus Valerio, Dr. med. Hausarzt, Zürich, E-Mail
Saller Reinhard, Prof. Dr. med. Institut für Naturheilkunde, Universität Zürich, E-Mail
Stange Rainer, Dr.med. Immanuel-Krankenhaus, Berlin, E-Mail
Walkenhorst Michael, Dr. med. vet. Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Frick, E-Mail

Sponsoren
Max Zeller Söhne AG, Romanshorn
Permamed AG, Therwil
Sidroga AG, Zofingen/Stein-Säckingen

Credits
SGIM und SGAM: Im Rahmen der frei wählbaren Fortbildung anerkannt.
FPH (ID-Nr. 1-1015858-23-2013-P46.0) anrechenbar: 46 Kreditpunkte.
GST: 2 Bildungspunkte
SMGP: 6 Stunden Weiterbildung für Inhaber des Fähigkeitsausweises Phytotherapie (SMGP). Fortbildung gemäss Reglement und Logbuch.
Andere Gesellschaften gemäss deren Richtlinien.

Sektretariat/Administration
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Frau Irène Tinguely, Postfach, 8820 Wädenswil, E-Mail / Telefon 058 934 59 80 / Fax 058 934 50 01
Anmeldung vorzugsweise über www.smgp.ch oder per E-Mail/schriftlich an obige Adresse unter Angabe von Namen, vollständiger Adresse, Status Mitgliedschaft, Beruf sowie Telefon / E-Mail.

Gebühren:
Mitglieder SFr. 250.--; Studierende Pharmazie und Medizin SFr. 60.--; Nichtmitglieder SFr. 400.--
Die Anmeldung wird mit der Einzahlung der Gebühr gültig. Bei Rückzügen wird eine Administrativgebühr von SFr. 50.-- erhoben. Bei schriftlicher oder telefonischer Abmeldung weniger als zwei Wochen vor dem Kurs erfolgt eine Rückerstattung von 50%.
Bei Abmeldungen weniger als fünf Tage vor Kursbeginn erfolgt keine Rückerstattung. Ohne Absage erfolgt keine Rückerstattung. In beiden Fällen wird eine Kursdokumentation nachgeliefert. Bei gewichtigen Gründen kann die Gebühr auf einen anderen Kurs überschrieben werden.

Der Kurs wird durchgeführt von der SMGP in Zusammenarbeit mit:
- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Fachgruppe Phytopharmazie
-
UniversitätsSpital Zürich, Institut für Naturheilkunde